„Love is the Drug“ – Gustav Peter Wöhler in der MusicHall Worpswede

„Love is the Drug“ – ein passendes Motto für den Valentinstag. Kurz vorher gastierte Gustav Peter Wöhler mit Band in der MusicHall Worpswede. Dieses Kleinod lockt nicht nur die Musikfans aus der näheren Umgebung, sondern auch aus weiter entfernten Landkreisen wie Cuxhaven, Diepholz oder Lüneburg.

Wer länger nicht in der MusicHall war, wird von den neuen, großzügig gestalteten Waschräumen begeistert sein. Ebenfalls neu ist die Garderobe vor dem Einlass.

Der Star des Abends trägt anders als auf unserem Foto einen Vollbart. Wer weiß, vielleicht für eine neue Rolle? Der Sexyness, mit der er gerne kokettiert, tut es keinen Abbruch.

Das Konzert ist bestuhlt, der eher ruhigeren Setlist und des gesetzteren (?!) Alters des Publikums wegen. Wöhler selbst tanzt eifrig auf der Bühne. Er dreht sich wie ein Kreisel, eventuell hat er sich das bei Dave Gahan von Depeche Mode abgeschaut. Ansonsten pflegt er einen ganz authentischen Tanzstil, an dem sich kein Choreograf abgearbeitet hat. Auch sein Schuhwerk ist nicht nach der Optik, sondern vermutlich nach Bequemlichkeit ausgesucht.

Zu Beginn werden einige Songs des neuen Albums gespielt, wie das namensgebende „Love is the Drug“ von Roxy Music, welches auch schon von Grace Jones und Kylie Minogue gecovert wurde. Mit „Four Seasons in one Day“ wird auf den Klimawandel angespielt. Später folgen Klassiker wie „Mother’s Little Helper“ von den Rolling Stones oder „Friday I‘m in Love“. Titel wie „Life on Mars“ von David Bowie sind ebenso dabei, wie Songs aus dem Hause Simon & Garfunkel.

Der Bassist Olaf Casimir und Mirko Michalzik an der akustischen Gitarre begeistern nachhaltig. Wöhler zieht sich auch mal zurück und lässt seinen Bandmitgliedern Freiraum. Bei der Tonqualität bleiben keine Wünsche offen. Die Werke von Rio Reiser passen sehr gut zu Wöhlers Stimmlage. „Für Immer und Dich“ trägt er mit absoluter Emotionalität vor. Die Zugabe endet treffenderweise mit „Bye, bye, Junimond“. Bye, bye, liebe Gustav Peter Wöhler Band – hoffentlich gibt es 2021 ein Wiedersehen!

Zur Person: Gustav Peter Wöhler (63 Jahre) ist aus unzähligen TV-Rollen bekannt: SK Kölsch, Alles außer Mord und Tatort sind nur einige davon. Er hat eine klassische Schauspielausbildung und auch mit Claus Peymann und Peter Zadek zusammengearbeitet. Seit mehr als zwanzig Jahren steht er auch als Musiker auf der Bühne. Er schreibt keine eigenen Songs, sondern interpretiert englische und deutsche Klassiker auf seine ganz eigene Weise.

Transparenzhinweis / Bloggerkodex: Unbezahlte Werbung, da Hinweis auf CD. Meine Eintrittskarte zum Konzert habe ich selbst bezahlt.

Auch in der MusicHall Worpswede, aber damals ohne Bart!
Foto: Marcus Schmidt

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