Je nach Entfernung pendeln viele Menschen mit dem Rad zur Arbeit, Schule oder Uni. Auf dem Land sind die Entfernungen oft etwas größer. Aber bei schönem Wetter kann man durchaus mal das Praktische mit dem Sportlichen verbinden.
Von Grasberg-Mitte bis Bremen-Mitte sind es knapp 20 Kilometer. Nicht durchgehend asphaltiert, aber dafür mit weitem Blick in die Landschaft führt der Wiesendamm in Richtung Lilienthal. Einmal die Heidberger Straße überqueren und dann geht es an der Wörpe entlang. Kurz vor „Asia Modern“ ist ein kleiner Schlenker über die Brücke nötig. Nun liegt die Wörpe links vom Weg. In Höhe Mühlendeich wird auf den Jan-Reiners-Weg gewechselt. Diesem wird durch ganz Lilienthal und weiter in Borgfeld gefolgt. Traumhaft ist die Fahrt durch die Wümmewiesen! In diesem Landschaftsschutzgebiet sind z.B. Schwäne oder Reiher zu sehen. Andere Vögel kann man nur hören und überlegen, wer diese Geräusche macht.
Der Autobahnzubringer Horn-Lehe lässt sich dank Signalampel gut überqueren. Spätestens ab hier sind viele Radfahrer*innen unterwegs. Nun ein wenig in die Pedale legen, um über die Autobahnbrücke zu kommen. Der Blick von oben auf das Horner Bad zeigt leider gerade eine riesige Baustelle. Dahinter geht der Jan-Reiners-Weg in den Helmer über. Am Ende rechts abbiegen auf die Straße Am Herzogenkamp. Die Achterstraße in Höhe Millstädter Straße nach links überqueren. Jetzt geht es parallel zur Straßenbahnlinie Sechs weiter. Und immer geradeaus die H.-H.-Meier-Allee (mit seitlichem Radstreifen) und die Wachmannstraße (Fahrradstraße) entlang. Am Stern hat der Ringverkehr grundsätzlich Vorfahrt vor dem ein- und ausfahrenden Verkehr. Das betrifft sowohl Kraftfahrzeuge als auch Radfahrer. Da sich nicht alle Autofahrer daran halten, sollte man auch als Radler aufpassen. Das Fahrrad hat leider keine Knautschzone! Die Parkallee ist wieder eine Fahrradstraße. Dann geht es durch den Friedenstunnel, der Rembertistraße folgend bis in die Wallanlagen. Nun noch durch die Bischofsnadel (Achtung, absteigen!) und schon liegt der Marktplatz vor einem.
Der Jan-Reiners-Weg ist die Hauptverbindungsstrecke für alle, die mit dem Rad nach Bremen fahren. Ab Borgfeld sind deutlich mehr Radler unterwegs. Der innerstädtische Verkehr ist für Gelegenheitsfahrer erst einmal ungewohnt. Das sollte aber kein Hinderungsgrund sein. Wichtig ist es, genügend Zeit einzuplanen, um nicht hetzen zu müssen. Mit dem Rad dauert es vielleicht etwas länger, dafür hat man die Sporteinheit gleich mit erledigt. Den Feierabend kann man dann auf der Couch oder der Terrasse genießen.
#MdRzA (Mit dem Rad zur Arbeit) ist eine Mitmachaktion von AOK und ADFC. Während des Aktionszeitraumes gilt es, an mindestens 20 Tagen mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Die Strecken kann man online dokumentieren und etwas gewinnen. Man kann aber auch ohne eine Teilnahme an dieser Aktion mit dem Rad zur Arbeit fahren.

Normalerweise pendle ich mit der Linie Vier nach Bremen. Wegen Corona mag ich das im Moment gerade nicht so gern. Mit dem Auto zu fahren mindert zwar die Infektionsgefahr, verursacht dafür aber anderen Stress.
Ein Kommentar zu „Am Weltfahrradtag mit dem Rad zur Arbeit“